staudamm contra verzasca

Um dieses Projekt zu realisieren, mussten sich die Ingenieure zunächst mit den verschiedensten Problemen der Ingenieurswissenschaft aus den Bereichen Geotechnik, Statistik, Maschinenbau, Elektrotechnik und Betonwissenschaft auseinandersetzen. Sie mussten die chemische Wirkung des Wassers analysieren und nicht zuletzt eine gestalterische Lösung finden, die Mensch und Natur gerecht werden konnte, ohne dabei die wichtige und entscheidende Komponente der Wirtschaftlichkeit zu vergessen.

Aus diesen Berechnungen heraus ist die Bogenstaumauer mit Doppelbiegung entstanden, 220 m hoch, an der Basis 25 m dick, an der Krone, die eine Länge von 380 m aufweist, 7 m dick. Auf der Dammkrone befinden sich zwei Überläufe mit einer Abflusskapazität von 800 m3/s, was dem Inhalt zweier Schwimmbäder von 25 m entspricht.

Zur Gewährung der Sicherheit wurde als Hauptmaterial Beton in einer Menge von 660.000 m3 verwendet. In der Achse des Staudamms befindet sich der erste Auslass mit einer Kapazität von 170 m3 pro Sekdunde, ein Auslass derselben Kapazität ist im Umgehungstunnel im linken Rand angeordnet. In der Staumauer befindet sich ein Aufzug, mit dem man zu den unteren Auslässen, zum Ventilraum und den Kontrollstollen gelangt.