nordtangente basel

Die vierspurige Nordtangente Basel – sie verknüpft die schweizerische mit der französischen und der deutschen Autobahn – ist mit ihrer Länge von etwas über drei Kilometern der teuerste je gebaute Strassenabschnitt der Schweiz. Der Grund der hohen Kosten: Die Stadtautobahn verläuft zu 87% unterirdisch. Gerade dadurch konnten die Wohnlagen in Basel Nord gezielt aufgewertet werden; dies bedeutet für die Quartiere eine markante Verbesserung der  Wohn- und Lebensqualität.

Der Bau des Tunnels Luzernerring stellte für alle am Bau Beteiligten eine grosse Herausforderung dar, die Rahmenbedingungen hätten kaum schwieriger sein können: Der Tunnel musste in bergmännischer Weise in sehr geringer Tiefe – zum Teil nur drei Meter unter der Oberfläche – unter dem Bahnhof St. Johann und den Bahnhofgleisen der französischen Staatsbahnen erstellt werden. Dies in Lockergestein und erst noch im Grundwasserbereich.

Diese Aufgabe konnte nur mit hochqualifizierten und erfahrenen Ingenieuren und mit modernster Technik bewältigt werden. So wurden beispielsweise an über 70 Stellen im Tunnel stündlich die Bewegungen von Boden und Baukörper erfasst. Auf diese Weise konnten grössere Senkungen sofort erkannt und bei Bedarf unverzüglich Gegenmassnahmen ergriffen werden.


 

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Projektdaten

Baubeginn: 1994

Eröffnung: 31. Mai 2008

Gesamtkosten: CHF 1,55 Mrd.

Länge: 3,18 km (davon 2,79 km überdeckt, 0,15 km auf Brücken und 0,24 km offen)