cern genf

Das Hauptbauwerk des CERN ist der berühmte LHC oder der grosse Hadronen-Speicherring: ein Teilchenbeschleuniger, der die Form eines gigantischen Ringes mit 27 Kilometern Umfang hat und sich 100 Meter unterhalb der Erde befindet. Dieser Beschleuniger ist der grösste weltweit. 2008 wird er in Betrieb gehen.

Der LHC ist aus 9.300 Supraleitermagneten geformt und wird beständig bei einer Temperatur von -271,3°C gehalten. Er ist der grosse Stolz des CERN, da er es ermöglicht, mehr über die Materie und das Universum zu erfahren. Er stellt die Bedingungen wieder her, die kurz nach dem Urknall herrschten. So können die aus den Frontalkollisionen zwischen subatomaren Teilchenbündeln entstandenen Teilchen untersucht werden. Der LHC wird unser Weltverständnis – vom unendlich Kleinen, dem Inneren der Atome, bis hin zum unendlich Grossen, dem Universum – revolutionieren.

Der LHC ist nicht nur der grösste Teilchenbeschleuniger der Welt, sondern auch die schnellste Umlaufbahn weltweit und der leerste Raum des Sonnensystems. Er besitzt die grössten und schnellsten Detektoren, die jemals gebaut wurden und ist der leistungsfähigste Computer der Welt (verbunden mit Tausenden Computern in der ganzen Welt). Kurz, er stellt eine Spitzenleistung der Technologie und der Ingenieurwissenschaft im Dienste des menschlichen Wissens dar.

Die Ingenieurarbeiten für diese beispielhafte Realisierung begannen 1998. Auf dem Programm standen der Aushub von zwei Schächten sowie zwei Kavernen, von denen die eine zu den grössten dieses Typs weltweit zählt, sowie der Bau von Gebäuden an der Oberfläche. Sechs Jahre später, im Jahr 2005, war der letzte Kubikmeter Erde ausgehoben. Diese Halle mit einer Länge von 53 Metern, einer Breite von 27 und einer Höhe von 24 Metern hat dann Einsatz in jeder Minute gefordert.