zentrum paul klee bern

Beim Vorbeirauschen auf der Autobahn A1 bei Bern richtet sich der Blick auf ein unübersehbares Gebäude mit drei Wellen; einer aussergewöhnlichen Architektur, die durch ihre Konstruktion aus Stahl und Glas besticht: Das Zentrum Paul Klee. Die Geometrie des Dachs ist so einmalig, dass jeder Meter der insgesamt 4,2 Kilometer Stahlträger eine andere Form besitzt. Die gekrümmten und in der Höhe variablen Stahlträger sind individuell gefertigt. Mit einer Brennschneidemaschine wurden die einzelnen Teile zuerst aus grossen Blechplatten herausgeschnitten, dann in ihre endgültige Form gebogen und schliesslich zusammengeschweisst. Da die starke Krümmung der Stahlträger keine maschinelle Schweissung erlaubte, sind über 40 Kilometer Schweissnaht von Hand geschweisst worden.

Die Herausforderung und gleichzeitig das Spannende für das ausführende Ingenieurbüro lag in der exakten Umsetzung der komplexen Geometrie – alles musste auf ein, zwei Zentimeter genau passen. Hinzu kam die Distanz zum mitverantwortlichen Ingenieurbüro in London und zum Architekten in Italien, die es zu überbrücken galt.


 

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Projektdaten

Material Dachkonstruktion: 1.100 t Stahlträger

Bauzeit: Oktober 2001 bis Juni 2005

Masse der Glasfassade: Länge 150 m x 19 m (höchste Stelle)

Fläche der grössten Glasscheiben: 6 x 1,6 m

Gebäudegrundfläche: 9.760 m2

Baukosten gesamt brutto: CHF 110 Mio.