staumauer grande dixence

Die Staumauer der Grande Dixence wurde 1961 fertiggestellt. Sie ist eine wahre Festung – 14 Jahre Arbeit waren erforderlich sowie mehr als 3.000 Arbeiter, die ununterbrochen arbeiteten. Am meisten beeindruckt an diesem Wahrzeichen der Ingenieurskunst die 285 Meter hohe Betonmauer, auf der sich ganz oben eine gigantische, 700 Meter lange und 15 Meter breite Panoramaterrasse befindet. Aber dies ist nur die Spitze des Eisbergs. Dank der genialen Konzeption der Planer nämlich kann die Grande Dixence das Wasser von 35 Walliser Gletschern in der Umgebung auffangen.

Die Staumauer liegt strategisch günstig im Zentrum des Einzugsgebietes von 375 km2 und stellt wie der Lac des Dix einen echten Energiebrunnen dar. Da sich die Staumauer in grosser Höhe befindet, wurden vier Pumpstationen geschaffen, um das Wasser dem Sammelbecken zuzuführen. Nicht weniger als 400 Millionen m3 werden jedes Jahr im Staubecken der Grande Dixence gesammelt – ein Fünftel der gesamten Energie in der Schweiz. Der Komplex produziert somit genügend Energie, um 400.000 Haushalte zu versorgen.

Das aus Ingenieuren, Physikern, Topographen und Geographen bestehende Team, das an dieser echten Herausforderung beteiligt war, musste das Felsgestein sondieren, bevor es durchbohrt werden konnte. Ebenso musste die Neigung von 2% auf der ganzen Länge des Abschnitts berücksichtigt werden! Diese zwangsläufige Bedingung, die für das Zuleitungsnetz unerlässlich war, stellte eine grosse Herausforderung dar, die mit Bravour gemeistert wurde.

Nach der Renovierung von Cleuson-Dixence wird die Leistung der Grande Dixence noch einmal deutlich steigen.