metro m2 lausanne

Die Stadt Lausanne ist weithin für ihre steilen Hänge bekannt. Und für ihre etwas überalterte «ficelle», die alte Metrolinie. Die technologische Herausforderung war also gewaltig: Planung einer neuen Metro, die 12% Gefälle überwinden kann – das gab es noch nie auf der Welt! – und davon 10% an der Oberfläche und 90% im Tunnel.

Den Ingenieuren drängte sich rasch als Lösung eine automatische, luftbereifte Metro auf. Warum eine Metro auf Pneus? – Dieses System ermöglicht eine optimale Haftreibung, die insbesondere für Bremsvorgänge an den Hängen und beim Halt an einer abschüssigen Haltestelle notwendig ist. Die Entscheidung für eine Automatisierung wiederum fiel aus Effizienz- und Betriebskostengründen.

Die Metro kann auf eine Spitzentechnologie setzen: eine beständige automatische Überwachung, eine Schutzvorrichtung im Bahnhof, die verhindert, dass Passagiere auf die Gleise fallen, und ein ganzes Arsenal audiovisueller Mittel zur Überwachung. Zusätzlich sind Bahnbedienstete vor Ort, um den Reisenden behilflich zu sein und Auskünfte zu erteilen. Die Sicherheit ist also gewährleistet, auch im Pannenfall.

Die neue Metro M2 in Lausanne wird «ganz sanft» mehr als 25 Millionen Reisende pro Jahr befördern. Auf der Nord-Süd-Achse der Stadt, die die am stärksten frequentierte Strecke im Ballungsgebiet darstellt, ist sie das einzige öffentliche Hochleistungsverkehrsmittel. Die Anschlüsse an die Bus- und SBB-Netze sind darüber hinaus gewährleistet.


 

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Projektdaten

Leermasse der Metro: 56 t

Kapazität: 220 Plätze, davon 60 Sitzplätze

Höchstgeschwindigkeit: 60 km/h

Strecke: 6 km (von Ouchy bis Epalinges), davon ersetzen 1,5 km die aktuelle Linie Lausanne-Ouchy

Höhenunterschied: 336 m

Haltestellen: 14

Passagiere: bis zu 6.600 Personen / Stunde in jeder Richtung

Takt: in Stosszeiten alle 3 Minuten ein Zug zwischen dem SBB-Bahnhof und La Sallaz (alle 6 Minuten auf der restlichen Strecke)