dritte rhone-korrektion

Wie kann man einen Fluss sichern, der von Natur aus wild ist? Wie kann man das Risiko von Überschwemmungen und Deichbrüchen ausschalten, die durch einen zu starken Durchfluss, die hohe Geschwindigkeit und den Wasserstand verursacht werden?

Die 3. Rhônekorrektion geht alle diese Probleme an, ohne jedoch die Landschaft zu denaturieren oder der Landwirtschaft zu schaden. Man muss wissen, dass bei einer Überschwemmung oder einem Deichbruch – manche Deiche sind schon sehr alt – die Schäden beträchtlich wären. Die Rede ist von mehreren Milliarden Franken.

Das Projekt Rhônekorrektion hat die Absicherung der gesamten Ebene, von Gletsch bis zum Genfersee, zum Ziel. Eine Absenkung des Flusses in den bebauten Gebieten und eine Aufweitung ausserhalb dieser Abschnitte sorgen für einen besseren Schutz der Ebene. Diese zwei Schritte ergänzen sich. Der Tourismus in der Ebene wird damit künftig aufgewertet, die Umweltsituation an den Flussufern verbessert und die Sicherheit verstärkt.

Eine hohe Komplexität und ein interdisziplinärer Charakter – Stadtplanung, Landwirtschaft, Energie, Tourismus usw. müssen berücksichtigt werden – lassen dieses Projekt zu einem einzigartigen Werk  der Ingenieurskunst in seiner Art werden.


 

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Projektdaten

Länge des Rhône-Abschnitts: 160 km

Bauzeit: 30 Jahre

Kosten: knapp 1 Mrd. CHF